Kaiser Friedrich III.gab 1440 der Stadt Aach das Wasserrecht. 1493 wurde aktenkundig die Konzession zur Errichtung von Mühlen und Schmitten erteilt.
Über 20 munter klappernde Wasserräder zählen wir in Aach von 1385 bis 1936. Seit Mitte der 50-er Jahre des 20. Jh. gibt es keine Mühlräder mehr.


Kleiner historischer Überblick über Aachquelle und Versickerungen.

0 Griechischer Georgraph in römischen Diensten berichtet von einem "Tagesmarsch vom Bodensee bis zu den Quellflüssen der Donau" - vermutlich war aber die Aach gemeint, da ein Tagesmarsch bis zur Donau nicht zu schaffen gewesen wäre.
1100 1. urkundliche Benennung des Adels von Aach. Aha = germanisches Flußnamengrundwort. Der Ortsname ist älter als der Flußname.
1705 1. Bericht über den Wasserverlust zwischen Immendingen und Möhringen und der Versuch der Abhilfe
1719 Erstmalige Erwähnung des mutmaßlichen Wiederaustritts bei der Aachquelle im Buch von F.W. Breuninger
1806 Verbot die Besinkungslöcher zu verstopfen, deshalb erste Vollversickerung 1874. Wasserkrieg zwischen Baden und Württemberg
1813 Vor 3 Jahren versank auf einem Berg gegen Hattingen ein Platz von 2 bis 3 Klaftern im Quadrat 50 Schuh tief. /ca. 20m² und 15m tief
1866 Beim Bau des Hattingers Eisenbahntunnels wurden einige Höhlen angestochen.
1869 1. vergeblicher Färbeversuch mit 15 kg Anilinrot
1874 im Herbst erste Vollversinkung der Donau. Bis 1950 Zunahme der Vollversickerung (Rekordjahr 1921 mit 309 Tagen), ab 1950 bis 1980 kontinuierliche Abnahme bis auf 120 Tage im Jahr
1877 1. geglückter Färbversuch mit Schieferöl, Kochsalz und Uranin. Nach 60 Std. waren die Substanzen im Wasser nachweisbar
1886 1. Tauchversuch bis 12 Meter Tiefe
1904 Einbruch der Straße bei Immendingen
1907 1. Erwähnung der Doline oberhalb der Aachquelle im Wald
1920 Bericht über mehrere Meter hohen säulenförmigen Aufbruch von Wasser und Schlamm im Donaubett bei Brühl. Erklärung durch ausgedehnten Höhleneinbruch.
1930 am Brühl am rechten Ufer unmittelbar unterhalb der Einmündung des Einödbaches neuer Erdfall; weiter oberhalb neuerdings großer Trichter entstanden
1962 1. Eindringen in die Aachtopfquellhöhle durch Taucher. Jochen Hasenmayer macht einen 300 m langen Vorstoß bis kurz vor die vermutete Doline.
1995 Erneut großer Einbruch im Donaubett 100m oberhalb der Furt im Brühl
Entdeckung der "grauen Halle" am 22.9. in der Doline auf dem Dornsberg