Das Tauchen in der Aachquelle fasziniert die Menschen schon lange.

Taucher versuchten immer wieder, den Geheimnissen der Aachhöhle auf die Spur zu kommen. Einige mußten sogar mit ihrem Leben dafür bezahlen.
Im Jahre 1886 versuchte erstmalig ein Helmtaucher der enormen Kraft des ausströmenden Wassers zu widerstehen und ins Innere des Berges, an dessen Fuß die Aachquelle entspringt, vorzudringen.
Anfang der 60-er Jahre Wurde das Tauchen in der Aachquelle auch aufgrund der inzwischen verbesserten technischen Möglichkeiten, systematisch betrieben wurde, sodass verlässlich dokumentiert wurden konnte.
Darmstädter und Singener Sporttauchgruppen, unter anderem der bekannte Höhlentaucher Jochen Hasenmayer drangen immer tiefer in den Quellsystem ein.
Die erfolgreichsten Tauchgänge unternahm Harald Schetter, der ab 1980 viele Male das Wagnis "Unterirdische Aach" auf sich nahm und dabei die Höhle in einer Länge von 600 Meter erkunden konnte.
Die tiefste Stelle auf diesem Weg liegt 37 Meter unter dem Wasserspiegel der Aachquelle.
Nach etwa 100 Metern weitet sich die Höhle zu einer großen lufterfüllten Seenhalle auf. Jedoch ist nach 600 Metern an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken, da ein Erdeinbruch den Weg versperrt.

Die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen diesem unterirdischen Verstürzen und den Dolinen am Dornsberg besteht, bestätigte sich schnell.
Daraufhin entstand die Idee der Grabung in der nordlichsten Doline, im Volksmund "Tiefe Grub" bezeichnet.

Rechts eine Skizze des Quellschachtes.
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